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Eine kleine Information über Estland Estland ist ein Land von
kultureller, historischer und landschaftlicher Vielfalt. Hier gibt es grüneWälder, blaue Seen mit langen Stränden mit weißem Sand. Im Winter ist Estland meistens mit weißem Schnee bedeckt.Estland ist das nördlichste
und kleinste von den drei baltischen Staaten (45 227 qkm) Es ist dennoch größer als Dänemark, die Niederlande, Belgien oder die Schweiz. Im Osten grenzt es an Rußland und den Peipus-See (Peipsijärv), im Süden an Lettland. Seine Nachbarn an der Ostsee sind nördlich Finnland und westlich Schweden. Die Nordküste Estlands ist stark verfranzt mit Steilküsten, Felskaps,
Sandbuchten und vorgelagerten Inseln (ca. 1500). Die größten Inseln (Saaremaa, Hiiumaa, Muhu und Vormsi) liegen allerdings vor der Westküste. Bezieht man sämtliche Inseln mit ein, so kommt man auf eine Küstenlänge von 4000 km. Obwohl es in Estland keine großen Flüsse gibt, befinden sich
hier über 1100 Seen mit kristallklaren, fischreichem Wasser. Den größten Teil der estnischen Ostgrenze nimmt der riesige Peipsijärv (Peipus-See)
ein, dessen östliche Hälfte zu Rußland gehört. Im äußersten Südosten des Landes erhebt sich der Suur Munamägi (großer Eierberg) mit 318 m Estlands höchster Gipfel (im
Winter Skiabfahrten) - ein Teil der Haanja-Höhenzuges. Dichte Wälder mit reicher vielfältiger Tierwelt bedecken ungefähr 40% von Estland. Wölfe, Bären, Luchse, Wildschweine, Elche, Rot- und Dammwild und Ottern sind hier zu Hause. Estland hat ca. 1,5 Mil. Einwohner, wobei ca. 65 % der Einwohner Esten sind, ein finnisch-ungarisches Volk,
welches das linguistisch mit Finnen, Ungarn und mit über ein paar ethnischen Gruppen (viel im europäischen Teil Rußlands) verwandt ist. Linguistisch gehören die Esten zu finnisch-ungarischen Sprachgruppe. Die estnische
Nationalhymmne ist exakt ( Text und Melodie) identisch mit dem finnischen.
Zu Beginn des 13. Jh. wurde das Land von teutonischen Rittern erobert und die Klasse der Gutbesitzer, meist deutschen Ursprungs, etablierte sich im Lande. Sie unterwarfen die Esten und machten die
Eingeborenen allmählich zu einem Volk von Leibeigenen. Das Land wurde von fremden Eroberern einschließlich des Teutonenordens, Dänemarks, Polens und Schwedens regiert und als eine Provinz dem
russischen Zaren angegliedert. Die Abschaffung der Leibeigenschaft der Bauern zu Beginn des 19. Jh. eröffnete dem Volk den Weg zur
größeren Selbstständigkeit. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. entwickelte sich eine kraftvolle nationale Bewegung, die dem estnischen Volk zur Stärkung des nationalen Bewußtseins verhalf.
Das infolge der russischen Revolution entstandene Chaos ausnutzend, wurde Estland am 24. Februar 1918 eine suveräne demokratische Repuplik proklamiert. (Präsident: Konstantin Päts). Sein Recht aus Selbstständigkeit
hat das estnische Volk im Unhabhängigkeitskrieg verteidigt. Die erste Unhabhängigkeitspriode des estnischen Staates hat bis 1940 gedauert, denn beim Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges wurde das Land im Geheimabkommen zwischen den Nazis und Sowjets im Jahr 1939 der sowjetischen Einflußphähre überlassen. Kurz darauf wurden Estland und die anderen baltischen Staaten von den
Sowjettruppen besetzt und annektiert. Unwahrscheinlich viele wurden deportiert gen Osten und kamen um. Die Zeit der Unabhängigkeit brach an, als das sowjetische Imperium Ende der 80er Jahre auseinanderzufallen
begann. Estland hat es geschafft, sich von den untergehenden Sowetunjon loszureißen und am 20 August 1991 die Wiederherstellung seiner Souveränität zu proklamieren.
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