SCHWEDEN

Die Zahl der Turisten, die alljährlich in das Land der riesigen Wälder und zahlreichen kristallklaren Seen, den vielen malerischen Kleinstädten, der prachtvollen Herrenhöfe und Schlösser, der idyllischen Schären- und Fischerdörfer an den Küsten, der Mitternachtsonne und der endlosen Weiten des Gebirges im hohen Norden fährt, wird immer größer.

Schweden ist ein Land der Kontraste. Im Süden findet man liebliche, sanft hügelige Landschaften, dazwischen märchenhafte Wälder. Dann gibt es die Westküste mit ihren tiefen Fjorden und den Granitfelsen. Mittelschweden ist geprägt von riesigen dichten Wäldern durch die kraftvolle Flüsse rauschen. Schließlich die Wildnis des Nordens, eines von Europas letzten Naturparadiesen.

Was alle diese Regionen verbindet und sie immer wieder zu typisch Schweden macht, ist die Weite der Landschaft und das Fluß-, See- oder Meeresufer, an dem ein rot-weißes Sommerhäuschen auf seine Wochenend- oder Ferienbesucher wartet.

Stockholm
Landesnatur

Die Landschaft im südschwedischen Schonen (Skåne) erinnert mit flachem Sandstrand und fruchtbaren Boden stark an die dänischen Inseln. Aber schon wenige Kilometer landeinwärts bricht Urgestein in den langgestreckten Bergrücken durch, die diesen Teil des Landes von Südosten nach Nordwesten durchziehen und dort mit Kullen und Hallandsas ins Meer hineinragen. In Halland, Blekinge und Smaland ist das Urgestein nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt, die an vielen Stellen  den großen Birken- und Nadelwäldern kaum genug Nahrung bieten kann. In den Küstengebieten gibt es jedoch kleinere Gebiete mit fruchtbaren Ackerboden. Die Küste selbst hat im Westen zwischen Göteborg und und der norwegischen Grenze und im Osten nördlich und südlich von Stockholm den typisch schwedischen Schärencharakter: unzählige Buchten mit Felseninseln, die von den Gletschern der EiszeSchärenbild mit Bootit rund- und blankpoliert wurden.

Das Schmelzwasser der Gletscher schuf eine breite Meerenge, die sich zwischen den heutigen Stätdten Stockholm und Göteborg erstreckte; Reste dieser Meerenge sind die großen Seen Vänersee, Vätternsee, Hjälmarsee und der Mälarsee (zusammen etwa 9000 qkm.) Die Ebenen, die früher den Meeresboden bildeten, sind heute mit einer fruchtbaren Lehmschicht bedeckt.

Weiter nördlich, in den Gebieten Värmland und Dalarna bestimmen große Wälder das Landschaftsbild.

In Nordschweden wird an weiten Teilen der Ostküste Landwirtschaft betrieben. Aber landeinwärts hat der Wald wieder das Übergewicht. Aus den riesigen Wäldern von Jämtland und Härjedalen stammt der größte Teil des schwedischen Holzes. Westlich und nördlich der Wälder ragen hohe Berge empor.

In den großen Gebirgsgegenden im nördlichsten Teil des Landes können nur die Rentierherden der Lappen genügend Nahrung finden. Die einzigen Städte Kiruna und Gällivare liegen nördlich vom Polarkreis und sind in der Nähe von Schwedens größten Erzlagern entstanden.

Bevölkerung

In Schweden leben etwa 8,7 Millionen Menschen. Die Bevölkerungsdichte beträgt etwa 20 Menschen auf den Quadratkilometer. Aber diese Zahl täuscht: weil 86% aller Schweden ihren Wohnsitz im südlichen Drittel des Landes haben. So beläuft sich die Bevölkerungsdichte im Verwaltungsbezirk Malmöhus auf 126, im Jämtland aber nur auf 3 Einwohner je Quadratkilometer.Göteborg

Mehr als zwei Millionen Schweden wohnen allein im Großraum Stockholm, 900 000 in Göteborg und Umgebung, fast 750 000 im Gebiet Malmö-Helsingborg, und nahezu 400 000 in Östergötland; das bedeutet also, daß über 50% der Gesamtbevölkerung in diesen vier Ballungsgebieten konzentriert sind.

Und was 1581 Kilometer Süd-Nord- Ausdehnung bedeuten, das kann man erst ermessen, wer die rund 2000 Straßenkilometer hinter sich hat, die zwischen den Leuchtturm von Smygehuk im klimatisch gemäßigten Süden und dem Dreiländereck von Kilpisjärvi im kalten Norden liegen.

Schon in Schwedens südlichster Provinz Skåne, die mit “Schonen” aus einen deutschen Namen hat, sind die Sommerabense deutlich länger hell als in Deutschland. Im nördlichen Lappland geht es für einige Wochen die Sonne garnicht unter. Dafür versinkt diese Region in der kalten Jahreszeit nicht nur in Eis und Schnee, sondern auch in der anhaltenden Dunkelheit des artischen Winters.

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